Aufgrund des andauernden Kriegs in der Ukraine und der angespannten geopolitischen Lage muss davon ausgegangen werden, dass die Energiemärkte auch im Geschäftsjahr 2023 von Instabilität und Unsicherheiten geprägt werden. Es ist damit zu rechnen, dass sich Marktpreise für Strom und Gas weiterhin auf einem hohen Niveau bewegen werden. Die Marktverwerfungen im Geschäftsjahr 2022 werden sich im Geschäftsjahr 2023 auf die Preise für Strom und Gas für die Kunden in der Grundversorgung auswirken. Aufgrund der stark gestiegenen Beschaffungskosten müssen sie per 1. Januar 2023 angehoben werden.
Im Bereich der Energieversorgung werden im Geschäftsjahr 2023 weiterhin grosse und zukunftweisende Infrastrukturprojekte laufen. Die Planung und der Bau neuer Wärmeverbunde werden weiter fortschreiten, der Rollout von Smart Metern Meters (intelligenten Strommessgeräten) wird starten und der damit verbundene Aufbau einer Kommunikationsinfrastruktur wird fortgeführt.
Auf Ebene der Eignerstrategie steht im Geschäftsjahr 2023 die periodische Überprüfung des Strategiezyklus 2019–2023 an. Weitere wichtige Entwicklungen auf der strategischen und organisatorischen Ebene werden der Bau des neuen Werkhofs mit der geplanten Fertigstellung bis zum Jahresende 2024 sowie die Anpassung von Prozessen und Strukturen mit Blick auf die Zusammenführung des Unternehmens im neuen Werkhof sein.
Es ist damit zu rechnen, dass im Hinblick auf den Winter 2023/2024 wieder vorsorgliche Massnahmen für den Fall einer Strommangellage und/oder einer Gasmangellage in der Schweiz umgesetzt werden müssen. Wie sich die Versorgungslage entwickelt, hängt von verschiedenen Faktoren wie der Witterung, den Importkapazitäten von nicht-russischem Gas oder der Verfügbarkeit von Kernkraftwerken ab.