Der Umsatz erhöht sich im Geschäftsjahr 2022 auf 131.9 Mio. CHF. Gegenüber dem Vorjahreswert nimmt er um 17.0 % zu. Treiber dieser Zunahme sind hauptsächlich die marktbedingten Anstiege der Preise für Strom und Gas. Mengenmässig verringern sich sowohl der Stromabsatz (–6.7 %) wie auch der Gasabsatz (–20.6 %).
Das EBITDA des Geschäftsjahres 2022 sinkt im Vorjahresvergleich um 19.5 % auf 17.7 Mio. CHF, da dem Umsatzanstieg ein überproportional erhöhter Beschaffungsaufwand gegenübersteht. Aufgrund der witterungsbedingt ausserordentlich geringen Produktionsmengen des Kraftwerks Schaffhausen (Wasserkraft) musste am Markt ersatzweise Strom beschafft werden. Diese Ersatzbeschaffungen waren massiv teurer als die Eigenproduktion. Die Marktpreise waren durch Gaslieferausfälle infolge des Kriegs in der Ukraine, die mangelnde Verfügbarkeit französischer Kernkraftwerke und die trockenheitsbedingt tiefen Produktionsleistungen der Wasserkraft beispiellos in die Höhe getrieben worden. Der erhöhte Beschaffungsaufwand kann nicht vollständig durch höhere Erträge kompensiert werden, da die Preise in der Grundversorgung regulatorisch für ein Jahr fixiert sind.
Das EBIT geht gegenüber dem Vorjahr um 29.0 % zurück auf 4.9 Mio. CHF im Geschäftsjahr 2022. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das gesunkene EBITDA zurückzuführen. Zudem wird das EBIT durch Sondereffekte aus einer Neueinschätzung der Nutzungsdauer der Kanalisationsleitungen im Vorjahr beeinträchtigt.
Für das Geschäftsjahr 2022 resultiert ein Jahresergebnis von 8.9 Mio. CHF. Es liegt um 36.4 % unter dem Vorjahreswert. Die Abnahme ist hauptsächlich durch das rückläufige EBIT begründet, zusätzlich fällt auch das Finanzergebnis geringer aus als im Vorjahr.